ACHTUNG
Bei Kurzreisen sollten Sie diese Tipps nicht beachten. Dann ist es sinnvoller den Rhythmus der Heimat beizubehalten und sich nicht auf den neuen einstellen, sonst besteht das Risiko eines „doppelten“ Jetlags.
Erfahrene Vielflieger haben meist weniger Probleme mit dem Jetlag, da diese einige Tipps befolgen um die Symptome vorzubeugen bzw. abzumindern. Damit die innere Uhr bei langen Flügen nicht bei Ihnen nicht aus dem Takt gerät und damit Sie nicht unter Konzentrationsschwäche oder Schlaflosigkeit leiden, haben wir Ihnen einige nützliche Tipps zusammengestellt.
Wussten Sie, dass die meisten Reisenden den Jetlag Richtung Osten als wesentlich störender empfinden, als bei einem Flug Richtung Westen? Dass liegt daran, dass der Körper es besser verkraften kann, wenn sich die Zeit nach hinten verschiebt, also der Tag länger wird. Das kommt dem biologischen Rhythmus der Menschen eher entgegen als wenn der Tag sich stark verkürzt.
Nehmen Sie so früh wie möglich am Tagesrhythmus des Zielortes teil
Gewöhnen Sie sich frühzeitig an den neuen Tagesrythmus. Wenn Sie Richtung Osten fliegen, wird der Tag durch die Zeitverschiebung wesentlich kürzer. Deshalb empfiehlt es sich dann bereits einige Tage vor Reiseantritt, abends ein bis zwei Stunden eher ins Bett zu gehen. Fliegen Sie Richtung Westen, sollten Sie lieber etwas später als üblich schlafen zu gehen.
Auch während des Fluges sollten Sie bereits die Uhr auf die Zeit des Zielortes umstellen. So können Sie sich besser auf die neue Zeit einstellen und nehmen so früh wie möglich am Tagesrhythmus des Zielortes teil. Den Schlaf-Wach-Rhythmus können Sie schon während des Fluges anpassen. Fliegen Sie Richtung Westen sollten Sie lieber wach bleiben. Richtung Osten, schlafen Sie besser.
Die Anpassung an den neuen Rhythmus ist auch bei der Ankunft sehr wichtig, so sollten Sie sich so verhalten, wie die anderen Menschen, dass an diesem Ort machen. Ist es also am Zielort morgens, sollten Sie ebenso frühstücken, auch wenn bei Ihnen zuhause Zeit für das Abendessen wäre.
Um Ihren Organismus nicht noch zusätzlich durcheinander zu bringen, verzichten Sie auf Schlafmittel oder Melatonin. Natürliche Einschlafhilfen, wie Schlafmasken, ruhige Musik oder flauschige Kissen stellen eine gesündere Alternative dar.
Achten Sie auf die richtige Ernährung
Auch Ihre Ernährung hat Einfluss auf den Tag-Nacht-Rhythmus. Während Kohlenhydratische Kost wie Obst, Joghurt, Kartoffeln und Nudeln sie eher müde macht, ist eiweißreiche Ernährung wie Fleisch, Fisch, Käse und Eier optimaler, um wach zu bleiben. Fliegen Sie also Richtung Westen, empfiehlt sich letzteres.
Auch bei Getränken sollten Sie auf Mineralwasser oder Fruchtsäfte zurückgreifen. Verzichten Sie auf alkoholische Getränke, Kaffee oder Tee. Diese trocknen den Körper zusätzlich aus und verzögert die Anpassung an die neue Zeitzone. Da bekannterweise auf Flügen die Luft sehr trocken ist, sollten Sie viel Flüssigkeit zu sich nehmen.
Gönnen Sie sich Ruhe
Am Zielort angekommen sollten Sie sich Ruhe gönnen und dem Körper die Zeit geben sich an die Zeitzone zu gewöhnen. Große körperliche Anstrengungen sollten also vermieden werden. Trotzdem sollen Sie dort am alltäglichen Leben teilnehmen. Um die Tagesmüdigkeit zu bewältigen ist es hilfreich sich an sonnigen Plätzen aufzuhalten, da das Sonnenlicht die Produktion von Schlafhormonen hemmt.