Frankfurt Airport: Terminal 3 öffnet später
Geplant war, dass die neue Abfertigungshalle des Frankfurter Flughafens 2023 in Betrieb gehen sollte. Aufgrund der Corona-Krise wird das Terminal allerdings erst zwei Jahre später eröffnet.
Jährlich 14 Millionen Passagier mehr
Das geplante Terminal 3 umfasst neben einer Passagierhalle zwei Flugsteige und 24 Gates mit Fluggastbrücken. Somit wird eine zusätzliche Kapazität von 14 Millionen Passagieren jährlich geschaffen. Sogar bis zu 25 Millionen Passagiere wären bei einem Vollausbau möglich. Die Lage befindet sich im Süden des Flughafengeländes rund 2.6 Kilometer Luftlinie von Terminal 1 und 2 entfernt.
Baustopp nicht sinnvoll
Im Mai fiel die Entscheidung, dass man aufgrund der aktuellen Situation dennoch den Bau fortsetzen möchte. Die Vorsitzenden vom Flughafen sind davon überzeugt, dass der Flugverkehr langfristig wieder wachsen wird, weshalb die Mehrkosten eines Baustopps nicht tragbar wären. Dazu würden dann enorme Mehrkosten durch massive technische und strukturelle Schäden entstehen. Deshalb wird weitergebaut.
Dennoch kann nicht nach Plan weitergebaut werden, denn durch Corona und die daraus zeitweise folgende Schließung innerdeutscher Grenzen, wurde die Verfügbarkeit von Material erheblich eingeschränkt. Weshalb es zu Verzögerungen einzelner Bauabschnitte gekommen ist. Das Hauptgebäude soll demnach 2024 fertig sein.
Trotzdem wird die Eröffnung von Terminal 3 verschoben, angepeilt werde zurzeit der Sommer 2025, sodass dieser pünktlich zum Start des Sommerflugplans eröffnen soll.
Flugsteig C
Der zweite Bauabschnitt mit Flugsteig C wird eher fertig. Dieser soll primär von Billigairlines genutzt werden und kann jährlich bis zu fünf Millionen Passagiere aufnehmen. Fertiggestellt soll dieser bereits zum Start des Sommerflugplans 2022, da die Bauarbeiten dort schon ziemlich weit fortgeschritten sind.
Der Hauptkunde LH ist einsichtig, dass der Flugverkehr den Zenit überschritten hat und sich auch unter klimapolitischen Zwängen nie mehr zu alten Zahlen aufschwingen wird. Corona war nur ein Beschleuniger. LH speckt dauerhaft stark ab, aber FRA speckt unverdrossen auf. Die Fehlplanung löhnt am Ende der Steuerzahler, auch die prekäre Flaschensammlerin, die zumindest der MwSt nicht entrinnen kann.