Aufgepasst!
Vergleichen Sie die Preise im Internet, denn nicht jedes Angebot ist ein Schnäppchen.
Oftmals täuscht auch eine größere Verpackung, die im Verhältnis nicht günstiger ist als die übliche aus dem Supermarkt.
Man kennt es: Bevor man zum Gate kommt, muss man erst an den vielen Geschäften des Duty-free Bereiches vorbei. Dort gibt es Parfüm, Tabak, Spirituosen, Zeitschriften, Bücher und Designermarken zu abgabefreien Preisen – klingt verlockend. Das ist es auch, denn laut vieler Studien können Sie bei 90% der Waren aus diesen Shops Geld sparen. Dennoch gibt es einige Dinge zu beachten.
Freimenge
Beim Shoppen im duty-free sollte man die Freigrenzen sowie Aus- bzw. Einfuhrverbote nicht außer Acht lassen, denn Sie können nicht unendlich viel mitnehmen und am Zoll nachzahlen kann ziemlich teuer werden.
Für Tabakwaren gilt: Der Einführende muss 17 Jahre oder älter sein und darf 200 Zigaretten, 100 Zigarillos, 50 Zigarren oder 250 Gramm Rauchtabak mitbringen.
Alkohol: Der Einführende muss ebenfalls 17 Jahre oder älter sein und darf bis zu 16 L Bier mitnehmen. Bei ähnlichen alkoholischen Getränken variiert die Grenze zwischen 1-4 Liter, je nach Alkoholgehalt.
Die Menge von Arzneimitteln muss dem persönlichen Bedarf des Reisenden entsprechen.
Für Kraftstoffe gilt: Für jedes Motorfahrzeug die im Hauptbehälter befindliche Menge und bis zu 10 Liter in einem tragbaren Behälter sind erlaubt.
Alle sonstigen Waren dürfen bis zu einem Warenwert von 430€ (bei Reisenden unter 15 Jahren bis 175€) mitgeführt werden.
Andere Zoll-Richtlinien innerhalb der EU
Innerhalb der EU sind diese Beschränkungen weniger streng, so können viel mehr Waren abgabefrei nach Deutschland mitgebracht werden, sofern diese für den privaten Bedarf bestimmt sind (Ausnahme: Kanaren, britische Kanalinseln – abweichende Freimengen; siehe „zoll.de“). Bei verdächtig großen Mengen können hingegen Zweifel an einer rein privaten Verwendung entstehen.
Für unteranderem Genussmittel gibt es spezifische Richtlinien. So dürfen z.B. max. 4 Stangen oder max. 10 Liter Spirituosen mitgenommen werden.
Sind Waren in Duty-free Shops günstiger?
Seit dem 1. Juli 1999 kann man bei Reisen innerhalb der EU nicht mehr steuerfrei einkaufen. Dies ist auch der Grund, warum viele Shops statt „Duty-free“ jetzt „Travel Value & Duty free“ heißen. Das führt dazu, dass die Preise in den Shops variieren, da Händler diesen nun selber festlegen können.
So z.B. lassen sich in Großbritannien gut Kosmetika kaufen, die in anderen Ländern oftmals wesentlich teurer sind. In Amsterdam sind viele Produkte günstiger als in anderen EU-Ländern und in Barcelona sind Waren überdurchschnittlich teuer.
Richtige Duty-free-Angebote kann man hierzulande also nicht unbedingt erwarten. Außerhalb der EU ist es möglich komplett steuerfrei einzukaufen auch da gibt es einen Haken.
Kehren Sie nämlich aus einem nicht europäischen Land zurück in die EU und müssen umsteigen, dann muss erneut die Sicherheitskontrolle passiert werden. Die hier verschärften Regeln hinsichtlich der Mitnahme von Flüssigkeiten unterbinden dies.
Dennoch sollte man wissen, dass die meisten Waren auch innerhalb der EU etwas günstiger sind.